• Geschrieben von Melanie Helke
Hus Kattenkopp wird renoviert: Die Tapetengüte

Das die Tapeten im gesamten Haus teilweise große Risse haben, dass haben wir schon beim ersten Besuch entdeckt. Beim Abnehmen der Gardinen und an der Wand hängenden Dingen wurde aber noch viel mehr davon sichtbar. Im Schlafzimmer der Backbord-Wohnung hängt die Tapete so lose herum, dass sie sich teilweise vor der Nachttischlampe fest klemmt. In einem anderen Raum ist die Tapete zu kurz für die Wand, sodass an der Decke der alte Wandbelag sichtbar ist. Und in der Küche mit den ganzen Schrägen lösen sich die einzelnen, dünnen Tapetenstreifen. Das muss aber auch eine Arbeit gewesen sein dort zu tapezieren!

Für uns stellt sich nun die Frage, was wir damit machen wollen. Teilweise fallen die Risse noch nicht so auf, teilweise wundert uns, dass sich nicht schon längst jemand beklagt hat. Oder es ist uns zumindest nicht erzählt worden.

Wir beschließen, neu zu renovieren. Die Tapeten kommen runter (manche schon freiwillig, könnte also ein einfaches Unterfangen werden). Danach würden wir eher verputzen und streichen wollen, nicht neu tapezieren. Was unter anderem daran liegt, dass die Handwerkerin des Hauses das nicht besonders gerne macht und der Techniker des Hauses Farben eh schöner findet. Außerdem sind die Tapeten im Haus nicht ganz unser Geschmack, selbst die, die noch halten. Oft bräunlich, gelbstichig und sehr deutliche Struktur. Ist das Schaumstoff? Zumindest sehr kräftig erhaben und damit in dem Lampenlicht sehr schattenwerfend. Mich erinnert das an die 60er-Jahre Tapete meiner Uroma. Eher staubig veraltet als altertümlicher Charme. Aber wir sollten besser bei den kaputten Tapeten anfangen. Geschmäcker bei braunen Strukturtapeten sind schließlich unterschiedlich.

 

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